Andere
Glaubensüberzeugungen, Religionen und Ansichten über Gott und
den Sohn Gottes, Jesus Christus, sowie Vergleich von Islam und
Christentum. Worin unterscheidet sich der Islam vom Christentum?
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"Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr. Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen? Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen." (Johannes 14,4-7)
Jesus behauptete mehr als jeder andere, Gott zu sein. Wenn wir in einem dunklen Zimmer leben, wie viele Glaubenssysteme in der heutigen Welt behaupten, was gibt es da Besseres, um die Wahrheit zu sehen, als wenn man das Licht anmacht?
Das Christentum würde in mancherlei Hinsicht der islamischen Beschreibung von Gott zustimmen. Doch im Christentum ist das ewige Leben mit Gott eine Gewissheit, wenn wir Jesus Christus als den Sohn Gottes in unser Leben aufnehmen.
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Ein
Verständnis von Gottes Heilsplan in Form der Erlösung, die das Kreuz
bringt, gibt uns einen aussagekräftigen Maßstab an die Hand, mit
dem wir die Echtheit jedes anderen Glaubenssystems testen können.
Es gibt viele Glaubenssysteme, die man unter die Lupe nehmen könnte
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Ist
Jesus nur ein großer Prophet?
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Dieses Glaubenssystem, das in mehreren großen Religionen zu finden ist, leugnet die Göttlichkeit Christi, verleiht ihm aber Merkmale wie: großer, weiser, lobenswerter Humanist. Dieses System hat sein Defizit darin, dass nicht anerkannt wird, dass Jesus der menschgewordene Gott und eine eigenständige und unverkennbare Persönlichkeit Gottes war, die sich als Mensch dem Menschen offenbarte.
Als Jesus von den Hohenpriestern und Hauptleuten der Tempelwache von Jerusalem verhaftet wurde, wurde er vor den Ältestenrat, den Sanhedrin, gebracht und verhört (Lukas 22,70-71): |
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„Da sagten alle: Du bist also der Sohn Gottes. Er antwortete ihnen: Ihr sagt es - ich bin es. Da riefen sie: Was brauchen wir noch Zeugenaussagen? Wir haben es selbst aus seinem eigenen Mund gehört.“ |
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Jesu Anspruch bedeutete für den Ältestenrat Gotteslästerung. Sie schickten ihn zu Pilatus, dem römischen Statthalter, und baten ihn um seine Kreuzigung. Pilatus lud Jesus vor und fragte ihn, ob er der König der Juden sei. |
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„Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus, oder haben es dir andere über mich gesagt? Pilatus entgegnete: Bin ich denn ein Jude? Dein eigenes Volk und die Hohenpriester haben dich an mich ausgeliefert. Was hast du getan? Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Aber mein Königtum ist nicht von hier. Pilatus sagte zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.“ (Johannes 18,34-37). |
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Jesus behauptete mehr als jeder andere, Gott zu sein. Wenn jemand in einem dunklen Zimmer lebt, welches die vielen Glaubenssysteme in der heutigen Welt symbolisiert, was gibt es da Besseres, um die Wahrheit zu sehen, als wenn man das Licht anmacht? Das Alte und Neue Testament bezeugen die Wahrheit und sagen uns, wer das Licht der Welt ist. „Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.“ (Johannes 9,5). „Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt.“ (Johannes 12,46).
Niemand hat je die Wunder getan, die Jesus getan hat. Dazu zählen: Wiederherstellung des Augenlichts für Blinde; Auferweckung von Toten (ein kleines Mädchen, Lazarus, der einzige Sohn einer Witwe); Verwandlung von Wasser in Wein; Heilung eines Gelähmten; Austreiben von Dämonen aus Besessenen und Befehl an eine Legion von Dämonen, in eine Herde Schweine zu fahren; Heilung eines Leprakranken und einer Frau, die zwölf Jahre lang an Blutungen litt; Speisung von fünftausend Menschen mit fünf Laib Brot und zwei Fischen; Wandeln auf dem Wasser; Stillen von Wind und Wellen. Die Wunder nehmen kein Ende. Niemand, der je auf der Erde wandelte, hat je Ansprüche aufgestellt wie Jesus und diese mit einer derartigen Macht über Natur, Dämonen, Krankheit und selbst den Tod unter Beweis gestellt.
Selbst das Grab konnte ihn nicht halten. Die menschlichen Propheten liegen alle verwest in ihren Gräbern. Jesus liegt in keinem Grab. Wie er prophezeite, stand er am dritten Tag von den Toten auf. Er war ohne Sünde. Der Tod konnte ihn nicht unter der Erde halten. Als er am Kreuz hing um die neunte Stunde, schrie er aus: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" (Matthäus 27,46). Finsternis hatte das Land drei Stunden lang eingehüllt. Als Jesus aufschrie, lasteten auf ihm die Sünden der Menschen aus allen Zeitaltern und drückten ihn nieder. Er war das Opferlamm, und zum einzigen Mal in seinem irdischen Leben war er von Gott abgeschnitten. Die Sünde, die den Menschen von Gott trennt, ist unglaublich finster und böse. Dass er wieder auferstanden ist, zeigt, dass seine Sühne vollkommen und endgültig ist. Welcher menschliche Prophet hat je behauptet: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das?“ (Johannes 11,25-26). Sind das die Worte eines "großen Lehrers", eines Rabbi, von Abraham oder Mose - oder von Gott selbst? Welcher „große Lehrer“ hat Versprechungen abgegeben, die über den physischen Tod des Menschen hinausgehen?
Jesus ist nicht als Geist vom Tod auferstanden. Er stand in seinem physischen Leib von den Toten auf. Elf der Apostel haben ihn gesehen (Judas erhängte sich, da er unschuldiges Blut verraten hatte). Jesus sagte zu ihnen: „Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht.“ (Lukas 24,39). Dann bat er sie um etwas zu essen, da er Hunger hatte. Sein letztes Mahl war schon drei Tage her. Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch und er aß es vor ihren Augen. (Später aß er nochmals Fisch zusammen mit dreihundert Menschen.) Dann sagte er zu ihnen: „Das sind die Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist.“ (Lukas 24,44).
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Das
Zeugnis der erfüllten Prophetie
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Kein menschlicher Prophet hat je die Prophetien über sein Kommen erfüllt. Jesus hat jedoch eine unglaubliche Menge an Prophetien erfüllt. Es gibt nur die Möglichkeit, dass Gott dieses Prophetiennetz selbst gewebt hat, denn es ist unmöglich, dass diese Prophetien per Zufall erfüllt wurden. Viele dieser alttestamentlichen Prophetien werden von den Autoren der Evangelien aufgegriffen – Matthäus, Markus, Lukas und Johannes – sowie von Paulus in der Apostelgeschichte und in seinen Briefen. Die Betrachtung von lediglich ein paar alttestamentlichen Prophetien dürfte eine ungläubige Person rundum davon überzeugen, dass die Geschichte von der Hand Gottes gelenkt wird:
Der Prophet Micha, der von 756 bis 697 v. Chr. weissagte, sah das Kommen eines Herrschers Israels vorher, der "seit den Tagen der Ewigkeit" existiert:
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„Und du, Bethlehem Efrata, das du klein unter den Tausendschaften von Juda bist, aus dir wird mir der hervorgehen, der Herrscher über Israel sein soll; und seine Ursprünge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her.“ (Micha 5,1, Elberfelder). |
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Jesus wurde in Bethlehem geboren. Sein Vater Josef stammte aus der Sippe Juda. Er wird bei seiner Wiederkunft der Herrscher Israels sein, und damit ein weiteres, breit angelegtes Prophetienpaket erfüllen. Und als Gott existiert er seit den Tagen der Ewigkeit.
In Jesaja 9,6, geschrieben um 700 v. Chr., wird prophezeit: „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter; man nennt ihn: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens.“ Wann ist ein Kind je „Starker Gott“ und „Ewiger Vater“ genannt worden?
Psalm 22, der vierhundert Jahre, bevor die Juden die Kreuzigung kannten, geschrieben wurde, beschreibt die Leiden Jesu am Kreuz. In Psalm 22,17 heißt es: „Viele Hunde umlagern mich, eine Rotte von Bösen umkreist mich. Sie durchbohren mir Hände und Füße.“ Es war nicht ungewöhnlich, dass ein Gekreuzigter seinen Körper mit den Füßen und Knien nach oben stemmte, um dadurch den Erstickungstod zu verlangsamen. Dadurch wurde die Brusthöhle aufgerichtet, und das Opfer konnte atmen. Um den Tod zu beschleunigen, brachen die Soldaten die Beine des Opfers, so dass seine Lungen kollabierten. Jesus wurde am Tag vor dem Sabbat gekreuzigt. Die Kreuzigungen durften nicht am Sabbat stattfinden oder sich bis in den Sabbatanfang hineinziehen. Als sich der Sabbat näherte, gingen die Soldaten zu Jesus, um ihm die Beine zu brechen. Er war aber schon tot, und so mussten keine Knochen gebrochen werden. In Psalm 22,18 heißt es: „Ich kann alle meine Knochen zählen.“
Der in Babylon geborene Prophet Sacharja kehrte mit der ersten Karawane von Exiljuden unter Serubbabel und Jeschua zurück, um Jerusalem wiederaufzubauen, und war am Bau des zweiten Tempels beteiligt. Er weissagte: „Juble laut, Tochter Zion! Jauchze, Tochter Jerusalem! Sieh, dein König kommt zu dir. Er ist gerecht und hilft; er ist demütig und reitet auf einem Esel, auf einem Fohlen, dem Jungen einer Eselin.“ (Sacharja 9,9). Sacharja freute sich sehr über die Visionen, die er von Gott erhielt. In Sacharja 11,12-13 weissagte er:
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„Und ich sagte zu ihnen: Wenn es recht ist in euren Augen, gebt mir meinen Lohn, wenn aber nicht, lasst es bleiben! Und sie wogen meinen Lohn ab: dreißig Silberschekel. Da sprach der HERR zu mir: Wirf ihn dem Töpfer hin, den herrlichen Wert, den ich ihnen wert bin! Und ich nahm die dreißig Silberschekel und warf sie in das Haus des HERRN dem Töpfer hin.“” |
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Judas Iskariot überlieferte Jesus den Hohenpriestern für dreißig Silberstücke. Als Judas sah, dass Jesus verurteilt worden war, reute es ihn und er gab den Hohenpriestern und Ältesten die dreißig Silberstücke zurück und sagte, er habe gesündigt und unschuldiges Blut verraten. Er warf das Geld in das Heiligtum („in das Haus des Herrn“). Die Hohenpriester kamen zu dem Schluss, dass es gegen das Gesetz verstößt, das Geld zurück in den Tempelschatz zu tun, da es Blutgeld war. Daher kauften sie mit dem Geld das Feld eines Töpfers zur Beerdigung von Ausländern. Gott hatte dies Sacharja Hunderte von Jahren zuvor offenbart. Sacharja ließ sich jedoch nicht für dumm verkaufen angesichts der juristischen Machenschaften der Priester zur Vermeidung des Makels von unschuldigem Blut, sondern setzte den Töpfer direkt ins Haus des Herrn.
Die Bibel gibt viele Prophetien ab, die noch erfüllt werden müssen. Nur ein paar der Prophetien im Buch Daniel sind erfüllt worden, und die in der Offenbarung sind überhaupt noch nicht erfüllt worden. Die vielen erfüllten Prophetien verleihen den noch nicht erfüllten Glaubwürdigkeit. Nur Gott kann Vergangenheit und Zukunft klar sehen, da er außerhalb der linearen Ebene existiert. Nur wer von ihm inspiriert wird, kann derart genaue Prophetien abgeben, die die Wahrheit des Evangeliums Jesu Christi bezeugen.
Der Prophet Micha, der weissagte, dass der Herrscher aus Israel hervorgehen wird (siehe oben), prophezeite ebenfalls: |
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„Er wird auftreten und ihr Hirt sein in der Kraft des Herrn, im hohen Namen Jahwes, seines Gottes. Sie werden in Sicherheit leben; denn nun reicht seine Macht bis an die Grenzen der Erde. Und dieser wird Friede sein - wenn Assur in unser Land kommt“ (Micha 5,4-5). |
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Dies scheint ein prophetische Stelle zu sein, die nur teilweise erfüllt worden ist. Jesus war in der Tat Hirte seiner Herde in der Stärke und Majestät Gottes. Der Antichrist, ein dämonisch besessener Führer, der gemäß der biblischen Prophetie in den letzten Tagen aufstehen wird, wurde als der "Assyrer" oder als das "Tier" bezeichnet. Der Assyrer wird Israel besetzen, doch Israel wird durch einen übernatürlichen Eingriff gerettet. „Dann sah ich das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um mit dem Reiter und seinem Heer Krieg zu führen. Aber das Tier wurde gepackt und mit ihm der falsche Prophet; er hatte vor seinen Augen Zeichen getan und dadurch alle verführt, die das Kennzeichen des Tieres angenommen und sein Standbild angebetet hatten. Bei lebendigem Leib wurden beide in den See von brennendem Schwefel geworfen.“ (Offenbarung 19,19-20).
„Nun reicht seine Macht bis an die Grenzen der Erde“ geht einher mit seiner Rückkehr zur Erde laut Offenbarung 19,14-15: „Die Heere des Himmels folgten ihm auf weißen Pferden; sie waren in reines, weißes Leinen gekleidet. Aus seinem Mund kam ein scharfes Schwert; mit ihm wird er die Völker schlagen. Und er herrscht über sie mit eisernem Zepter, und er tritt die Kelter des Weines, des rächenden Zornes Gottes, des Herrschers über die ganze Schöpfung.“ Diese Stelle bezieht sich auf einen himmlischen Eingriff in die Geschicke der Menschen, der noch bevorsteht.
Sacharja 12,8-10 prophezeit ebenso ein noch bevorstehendes Ereignis und schildert einen Angriff vieler Nationen auf Israel, der sein Volk dazu bringt, zu erkennen, wer Jesus Christus ist: |
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„An jenem Tag beschirmt der Herr die Einwohner Jerusalems und dann wird selbst der von ihnen, der strauchelt, wie David sein und das Haus David an ihrer Spitze wie Gott, wie der Engel des Herrn. An jenem Tag werde ich danach trachten, alle Völker zu vernichten, die gegen Jerusalem anrücken. Doch über das Haus David und über die Einwohner Jerusalems werde ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen. Und sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben. Sie werden um ihn klagen, wie man um den einzigen Sohn klagt; sie werden bitter um ihn weinen, wie man um den Erstgeborenen weint.“ |
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Prophetien sind durchgehend gegenwärtig im Alten und Neuen Testament und bezeugen, dass ein intelligentes Wesen den Lauf der Menschheitsgeschichte vorzeichnet. Die Erfüllung von Prophetien ist ein Beweis dafür, dass die im Alten und Neuen Testament enthaltene Botschaft richtig und keine menschliche Mythologie ist. Die beträchtliche Zahl an bereits erfüllten Prophetien verleiht ein solides Fundament für die in der Bibel dargelegten Wahrheiten und bezeugt ihre übernatürliche Urheberschaft. Es ist unmöglich, dass Jesus als Mensch die Erfüllung der Prophetien über seine Geburt, seinen Auftrag, sein Wesen, seine Persönlichkeit, seinen Tod und seine Auferstehung „inszeniert“ hat.
Als Gott jedoch war das sicherlich möglich und hat er das auch getan. Er hat das Drehbuch geschrieben. Welcher andere „große Lehrer“ ließ seine Ankunft auf der Bühne der Menschheit Tausende von Jahren zuvor durch unverbundene, unabhängige Prophetien ankündigen, die Geburtsort, Persönlichkeit des „Lehrers“, seinen Auftrag, die Art seines Todes, die Art des von ihm verwendeten Transportmittels, das Kopfgeld, um das er verraten werden sollte, etc. konkret benannten? Man muss sich einfach die Details in Jesaja 52,13-15 und Jesaja 53 eingehend zu Gemüte führen, um wertschätzen zu können, wie gründlich diese Prophetien sind.
Und schließlich: Welcher „große Lehrer“ ist je von den Toten auferstanden, half dann seinen Freunden beim Fischfang (Johannes 21,6) und aß den Fisch mit ihnen zusammen, und das zweimal zu verschiedenen Zeitpunkten?
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Ist
Jesus nur ein weiterer Avatar [„göttliche Herabkunft“]? Wie sieht’s
mit Reinkarnation aus?
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„Als ich mich mit Meditation und Yoga beschäftigte und ausgiebig hinduistische und New-Age-Literatur las, stieß ich immer wieder auf den Glauben, dass Jesus ein Avatar war (kopiert von der Biographie des Autors, „Tod eines Pharaos“). Ein Avatar wird für die Inkarnation mächtiger Geistwesen gehalten, die über die Zeitalter hinweg immer wieder als fleischgewordene Gestalt auftreten, um der Menschheit den Weg zu zeigen. Krishna, Buddha, Mose, Jesus, Mohammed und Ihr neuester Guru oder New-Age-Führer gelten alle als ebenbürtige Avatare.
Die Vorstellung eines Avatars war überwiegend mit dem hinduistischen Glauben an Reinkarnation verknüpft, wonach alle Organismen sterben und als komplexerer Organismus wiederkehren. Es wurde in der westlichen Welt allgemein geglaubt, dass Menschen als Menschen wiedergeboren werden, und im Osten, dass Fische, Vögel, Insekten, Tiere und Menschen untereinander in ihren verschiedenen Formen wiedergeboren werden können. Ich habe es jedoch nie erlebt, dass eine Pflanze oder ein Gemüse wie z. B. Spargel verdorrt und gestorben ist und dann als Hauskatze wiedergeboren wurde.
Der Glaube an die Evolution koexistiert anscheinend in fröhlicher Gemeinschaft mit dem Glauben an die Reinkarnation, denn es gibt augenscheinlich einen allgemeinen Konsens, wonach wir in der nächsten Runde „weiterentwickelt“ zurückkehren, unter der Voraussetzung, dass man für sich kein schlechtes Karma angehäuft hat. Karma ist die Eigenschaft, die dich von der Reinkarnation in einer höheren Lebensform fernhalten kann. Es kann dich auf das Niveau beschränken, auf dem du dich derzeit befindest, oder dich einige Ebenen weiter unten ansiedeln.
Hat ein Mensch Schlechtes getan, wobei „schlecht“ nicht unbedingt böse bedeutet, sondern eher „gegen das Leben gerichtet“ bzw. "energieverringernd", so hat dieser Mensch schlechtes Karma aufgehäuft und muss bei der nächsten Reinkarnation durch gute Taten das schlechte Karma mit gutem Karma ausgleichen. Wenn das gute Karma gegenüber dem schlechten überwiegt, kann dieser Mensch, Vogel, Fisch oder Tier in eine höhere Lebensform aufsteigen. Somit kann eine Kröte mit gutem Karma als Kanarienvogel, eine Krabbe als Grille, ein Adler als Lemur [Halbaffe] wiedergeboren werden. Wer nicht an die Überschreitung der Grenzen zwischen Lebensformen glaubt, für den gibt es nur die Reinkarnation einer Sardine als Barsch, eines Grashüpfers als Käfer, oder eines römischen Maultierhändlers als Lieferwagenhändler.
Avatare sind mächtige Geistwesen und haben das Rad der Wiedergeburt überwunden. Doch obwohl sie dem Rad entronnen sind, schauen sie zurück auf die, die sich immer noch abmühen und möchten ihnen dabei helfen, dass auch sie aus dem Kreislauf ausbrechen können. Sie treten als fleischgewordene Avatare oder Propheten auf in verschiedenen Zeitaltern und an verschiedenen Orten der Welt. Sie haben eine große Wirkung auf diese Gemeinschaften und werden von ihren Mitmenschen verehrt.
Das von ihnen verkündete Evangelium enthält jedoch nicht Gottes Heilsplan oder das Blut Jesu Christi. Diese Old Age/New Age-Avatare predigen – wie ihre Jünger bestätigen können – die Reinkarnation, die Notwendigkeit, dem Avatar zu gehorchen, Meditation, Yoga und was man sich sonst noch alles vorstellen kann: vom tage- und nächtelangen Sprechgesang bis hin zu dem Vorhaben, auf den Bergen von Uruguay zu sitzen in dem Versuch, mit UFOs „in Kontakt zu treten“.
Jesus wird nicht in seiner historischen Perspektive als Sohn Gottes gesehen. Der Sündenfall Adams und Evas, Sünde, Trennung von Gott, und die Erlösung durch das Opfer am Kreuz sind dabei durchweg völlig fremde Vorstellungen. Jesus wird allgemein als eine „erleuchtete“ Inkarnation angesehen, zusammen mit vielen anderen Inkarnationen, und lediglich als Bindeglied in einer Reihe von anderen Avataren. Ein Bild von Jesus hängt an der Wand eines Ashram zusammen mit zahlreichen anderen "Wesen", von denen viele ziemlich bizarr sind.
Die Parteilinie lautet, dass Jesus entweder ein Mystiker war, der bei den Essenern, einer mystischen und asketischen Sekte, die in der Nähe des Toten Meeres lebte, ausgebildet wurde, oder dass er seine „verlorenen Jahre“ in Indien verbrachte. Dabei handelt es sich um nicht dokumentierte Spekulationen, die sich nicht auf Fakten gründen. Das Portrait von Jesus, zusammen mit den etwas bizarreren Avataren wie Krishna, von dessen Existenz wir nicht einmal mit Sicherheit wissen, verleiht dem westlichen Anhänger dieser Lehre einen Hauch von Vertrautheit. Inmitten des Weihrauchs, der Sitar-Musik und des Bildes des Guru, in dessen Ashram er sich befindet, ist ein Bild des lässig-hageren Jesus irgendwie beruhigend. Doch der östliche Jesus ist nicht der biblische Jesus. Als Zimmermann - ein Beruf, der viele körperliche Anstrengungen mit sich bringt – war Jesus vermutlich stark und von rauhem Aussehen. Sein Dienst war dynamisch, und er trat mit Bestimmtheit auf.
Er lehrte keine Reinkarnation, und die Bibel stellt das eindeutig klar: "Jeder von uns, jeder Mensch muss einmal sterben und kommt danach vor Gottes Gericht.“ (Hebräer 9,27, Hoffnung für Alle). Jesus lehrte seinen Jüngern keine physischen und geistlichen Übungen, die zur "Gottheit", zum "kosmischen Bewusstsein" oder "Rama" führen. Sein Anspruch war ganz simpel: "Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt" (Johannes 11,25, Luther). Der New-Ager, östliche Mystiker oder "christliche" Sektengänger nimmt das "Ich" im persönlichen Anspruch Jesu und weitet es zu einem universellen "Ich" aus.
Das „Ich“ wird ausgelegt als „das in uns allen existierende Ich“, um die Formulierungen der New-Age-Bewegung zu verwenden. Ohne ein Verständnis von Gottes Heilsplan, den wir bereits besprochen haben, kann man leicht von dieser Wortspielerei getäuscht werden. Schließlich schmeichelte die Schlange Eva im Garten Eden auch mit den Worten: „Ihr werdet wie Gott sein“ (1 Mose 3,5), falls sie vom Baum essen würde. |
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Sind
WIR ALLE kleine Götter?
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Wir bewegen uns in das 21. Jahrhundert hinein und unser Planet ist weitgehend von Männern und Frauen bevölkert, die wie Gott sein möchten, jedoch selbstsüchtige kleine Götter sind, die so viel wie möglich für sich zusammenraffen wollen, und dabei die Existenz des wahren Gottes in Frage stellen. Wenn der wahre Gott irrelevant ist, wird der Mensch zu seinem eigenen Gott, und da der Mensch sündig ist, gerät die Gesellschaft aus den Fugen. Es gibt keine moralischen Schranken in Politik, Wirtschaft, Sexualverhalten, persönlichen und internationalen Beziehungen, oder Achtung vor Gottes Schöpfung.
Allein in den USA kommt es jährlich zu fast zwei Millionen Abtreibungen. Große Teile der ehemaligen Sowjetunion sind aufgrund einer ausgedehnten Umweltverschmutzung verseucht. Gangsterbanden versetzen Großstädte wie Los Angeles, Rio de Janeiro und Moskau in Angst und Schrecken. „Gangster der Oberschicht“ manipulieren Aktien- und Rohstoffmärkte von schicken Büros aus. Während das Gesetz Gottes abbröckelt, bringt das Gesetz des Menschen Gesetzlosigkeit und Anarchie, nur um letztendlich durch repressive Diktaturen ersetzt zu werden, die ebenfalls von fehlerhaften Menschen angeführt werden.
Gott toleriert die bösen Possen des Menschen nicht für immer. Noahs Generation wurde von der Sintflut vernichtet. Sodom und Gomorra wurden mit Feuer und Schwefel zerstört. Durch den Prophet Jeremia warnte Gott das Reich Juda davor, dass er Unheil über sein Volk bringen würde, weil sie ihn verlassen und fremden Göttern Brandopfer dargebracht hatten. Das Unheil käme, so hieß es, „weil sie dem Baal eine Kulthöhe gebaut haben, um ihre Söhne als Brandopfer für den Baal im Feuer zu verbrennen“ (Jeremia 19,5).
Heute mahlen überall in Amerika Todesmühlen, die über fünftausend ungeborene Kinder pro Tag durch chemische Injektionen, Fötusverstümmelung und Todespillen umbringen. Die Abtreibung ist zum großen Geschäft geworden, legalisiert und subventioniert von den Gerichten und der Regierung, seitens von Männern und Frauen, die denen den Tod bringen, die nicht schreien können. Genau wie Juda seine Söhne auf den Opferaltären verbrannte, so haben wir unsere Söhne auf den Altären der Lustgöttin getötet.
Babylon griff Jerusalem an und zerstörte es. Sie nahmen das Volk Juda in Gefangenschaft und verpflanzten es, wie sie es mit allen erorberten Völkern machten. Viele Jahre später nahm Belschazzar, König von Babylon, die heiligen Silbergefäße, die er aus dem Tempel in Jerusalem gestohlen hatte, und entweihte sie, indem er sowie seine Gäste und Konkubinen auf einem Fest daraus tranken. Aus dem Nichts kommend sah man die Hand eines Mannes, die auf die Wand zu schreiben begann. Daniel deutete die Botschaft, welche da lautete: „Mene mene tekel u-parsin. Diese Worte bedeuten: Mene: Gezählt hat Gott die Tage deiner Herrschaft und macht ihr ein Ende. Tekel: Gewogen wurdest du auf der Waage und zu leicht befunden. Peres: Geteilt wird dein Reich und den Medern und Persern gegeben. Da befahl Belschazzar, Daniel in Purpur zu kleiden und ihm eine goldene Kette um den Hals zu legen, und er ließ verkünden, dass Daniel als der Dritte im Reich herrschen sollte" (Daniel 5,26-29). In derselben Nacht wurde das uneinnehmbare Babylon über seine
Wasserversorgungsanlagen überfallen, und Belschazzar, ein sterblicher Gott,
wurde erschlagen.
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Ozymandias
Ich
traf einen Reisenden aus einem längst vergessenen Land,
Der sagte:
Zwei riesige, rumpflose Beine aus Stein
Stehen in der Wüste. In ihrer Nähe, halb im Sand versunken,
Liegt ein zerschmettertes Antlitz, dessen Stirnrunzeln,
Faltenumsäumte Lippen und höhnisch-kalter Befehlston
Bezeugen, dass sein Bildhauer diese Leidenschaften klar erkannte,
Welche, eingebrannt auf diesen leblosen Dingen, noch weiter leben:
Die Hand, die sie verspottete, und das Herz, das sich aufblähte;
Und auf dem Sockel erscheinen diese Worte:
„Mein Name ist Ozymandias, König der Könige:
Schaut auf meine Werke, ihr Mächtigen, und verzweifelt!“
Nichts außer Ruinen ist geblieben. Um den Zerfall
Dieses kolossalen Trümmerhaufens herum erstreckt sich weithin
Der einsame weite Sand, grenzenlos und öde.
Percy
Bysshe Shelley 1792-1822
Über König Ramses II. |
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Christentum und Islam
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- Beide bestätigen, anerkennen und akzeptieren die Existenz Gottes
- Beide glauben an die Auferstehung des physischen Körpers, ein Leben nach dem Tod, einen Ort namens Himmel für die Gerechten und einen Ort namens Hölle für die Sünder.
- Beide akzeptieren einen endgültigen Tag des Gerichts, der plötzlich als kataklysmisches Ereignis kommen wird zu einem Zeitpunkt, den nur Gott kennt.
- Beide glauben, dass Vergebung nur durch die Gnade Gottes erlangt werden kann. Im Christentum gibt es jedoch Heilsgewissheit durch einen aufrichtigen Glauben an Christus
- Im Islam muss ein Mensch unablässige Selbstbeherrschung üben und Gott durch gute Werke dienen, insbesondere durch Gebet und Almosen, um der Vergebung würdig zu werden. Sure 13,102-140: “Die, deren Waagschalen schwer sind, werden selig sein. Doch die, deren Waagschalen leicht sind, werden ihre Seele verlieren und auf ewig in der Hölle bleiben.” Die Bibel lehrt in Epheser 2,8-9: “Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft - Gott hat es geschenkt, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann.” Titus 3,5: “Er hat uns gerettet - nicht weil wir Werke vollbracht hätten, die uns gerecht machen können, sondern aufgrund seines Erbarmens - durch das Bad der Wiedergeburt und der Erneuerung im Heiligen Geist.”
- Das Christentum würde der islamischen Beschreibung von Gott als dem “Barmherzigen, Gnädigen, Beschützer, Versorger, Vergebenden und Sanftmütigen, der stets bereit ist, sich dem umkehrbereiten Sünder zuzuwenden” zustimmen. Doch im Christentum ist das ewige Leben mit Gott eine Gewissheit, wenn man Jesus Christus als Herrn in seinem Leben aufgenommen hat.
- Im Christentum ist jegliche Rechtschaffenheit der Menschen, wie der Prophet Jesaja sagt, höchstens “ein schmutziges Kleid” vor Gott. Jesaja 64,5: “Wie unreine (Menschen) sind wir alle geworden, unsere ganze Gerechtigkeit ist wie ein schmutziges Kleid. Wie Laub sind wir alle verwelkt, unsere Schuld trägt uns fort wie der Wind.” Egal, wie gut die Menschen sind, sie befinden sich immer noch in einem Zustand der Sünde, der Trennung von Gott, infolge der Befleckung mit der Erbsünde Adams und Evas. Der “Lohn der Sünde ist der Tod” (Römer 6,23). Niemand kann gut genug sein, um in der Gegenwart Gottes bestehen zu können, mit Ausnahme des makellosen Lammes Jesus, der die Sünden der Welt hinwegnahm. Das Heil ist ein kostenloses Geschenk Gottes durch das Opfer Jesu Christi, des Sohnes Gottes, an einem Holzkreuz. “Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat” (Johannes 3,16).
- Sowohl der Islam als auch das Christentum berufen sich auf die Beweise in der Natur für die Existenz und Macht Gottes. Gott wird als Schöpfer der Schöpfung gesehen.
- Sowohl der Islam als auch das Christentum richten ihren Blick auf die Propheten zwecks Rat und Weisheit. Mohammed erinnert im Koran immer wieder an die Katastrophen, die die Ägypter ereilten, die “Leute um Lot”, die “Leute um Noah”, und anerkennt und nimmt Bezug auf das Leben von Josef und Johannes, dem Täufer, David, Salomo und Jesus.
- Beide lehren, dass die Menschen zu Gott beten müssen. Die Suren von Mekka erwähnen nur das Morgen- und Abendgebet sowie das persönliche Gebet in der Nacht. Jesus lehrt die Christen, wie sie das “Gebet des Herrn” beten können.
- Sowohl das Christentum als auch der Islam lehren das Geben von Almosen. In Maleachi werden Christen dazu aufgerufen, den Zehnten zu geben. Das Neue Testament ruft die Christen zum freudigen Geben auf, und Jesus bestätigt die alttestamentliche Praxis des Zehntengebens in Matthäus 23, Vers 23: “Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste im Gesetz außer Acht: Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue. Man muss das eine tun, ohne das andere zu lassen.”
- Sure iv, V. 135 des Korans liefert den Entwurf eines Credos von Moslems:
“O ihr Gläubigen, glaubet an Allah und Seinen Gesandten
und an das Buch, das Er Seinem Gesandten herabgesandt hat, und an die
Schrift, die Er zuvor herabsandte. Und wer nicht an Allah und Seine
Engel und Seine Bücher und Seine Gesandten und an den Jüngsten Tag
glaubt, der ist wahrlich weit irregegangen.”
Im Islam wird Gott als Allah bezeichnet, was die verkürzte
Form von Al-ilah ‘Der Gott’ ist.
Die ‘schönsten Namen” Gottes umfassen Hörer, Seher, Gewährer,
Anrechner, Vergebender, Hüter, Führer. Es gibt neunundneunzig ‘schönste
Namen’.
Der berühmte Thron-Vers (Sure ii, V. 256) ist eine Darlegung
von Gottes Wesen:
“Allah - es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Lebendigen,
dem aus Sich Selbst Seienden und Allerhaltenden. Schlummer ergreift
Ihn nicht noch Schlaf. Sein ist, was in den Himmeln und was auf Erden
ist. Wer ist es, der bei Ihm fürbitten will, es sei denn mit Seiner
Erlaubnis? Er weiß, was vor ihnen ist und was hinter ihnen; und sie
begreifen nichts von Seinem Wissen, außer was Ihm gefällt. Sein Thron
umfasst die Himmel und die Erde; und ihre Erhaltung beschwert Ihn nicht;
und Er ist der Erhabene, der Große.”
Die meisten Christen würden der Darlegung von Gottes Wesen
im Thron-Vers zustimmen.
- Sowohl das Christentum als auch der Islam glauben an die Existenz von Engeln. In der Bildersprache des Korans werden Engel als Boten Gottes dargestellt. Michael und Gabriel, die zwei in der Bibel erwähnten Engel, findet man auch im Koran. Gabriel wird als ein “edler Gesandter, ein Mächtiger” (Sure lxxxi, V. 19-21) identifiziert, der Mohammed den Koran übermittelte, und wiederum mit dem ‘Heiligen Geist’ der Jungfrau Maria die Geburt Jesu ankündigte, und an drei Stellen heißt es, dass er Jesus ‘gestärkt’ hat.
- Das Christentum und der Islam glauben an die Existenz von Teufeln, obwohl im Islam die Teufel eher als rebellische Jinn anstatt als gefallene Engel dargestellt werden. Die Jinn wurden erschaffen, wie die Menschen auch, jedoch aus Feuer anstatt aus Erde. Es gibt gläubige und ungläubige Jinn, und die ungläubigen Jinn werden mit den Menschen gerichtet und in die Hölle verdammt. Die rebellischen Jinn bzw. Schaitane lehren den Menschen Zauberei und stellten sich gegen die Propheten. Sie versuchen zu hören, was im Himmel geredet wird, werden jedoch von Sternschnuppen weggetrieben. Der Schaitan oder Iblis ist der Anführer dieser bösen Geister. Sein Fall von einem Platz unter den Engeln wird auf eine Weigerung, Adam auf Gottes Befehl hin anzubeten, zurückgeführt. Daher wurde er verflucht, doch er hat Ruhe bis zum Tage der Auferstehung und Autorität über die Menschen, die von ihm verführt werden sollen.
Im Islam, und das gilt insoweit auch für das Christentum, existiert Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit: “Und rufe neben Allah nicht einen andern Gott an. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Alle Dinge sind vergänglich, bis auf Sein Angesicht. Sein ist die Herrschaft und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht werden” (Sure xxviii, V.88).
Christentum und Islam sind sich nicht einig über die Person Gottes. Für Christen ist Gott dreieinig, drei Personen in einem. Der Islam wehrt sich dagegen, Gott andere Personen zur Seite zu stellen. "Wahrlich, Allah wird es nicht vergeben, dass Ihm Götter zur Seite gestellt werden; doch vergibt Er das, was geringer ist als dies, wem Er will. Und wer Allah Götter zur Seite stellt, der hat wahrhaftig eine gewaltige Sünde ersonnen" (Sure iv, V.48,49).
Der Koran beschreibt Mohammed als sterblichen Menschen mit dem Auftrag, Gottes Warnung und Heilsbotschaft zu übermitteln. Er besitzt kein übermenschliches Wissen jenseits dessen, was ihm offenbart wird, und es werden ihm keine Wunderkräfte verliehen.
Die Geschichte von Jesus findet sich sowohl in der mekkanischen als auch medinischen Version des Korans, wo seine Jungfrauengeburt und Wunder dargelegt werden. Der Koran leugnet jedoch die Göttlichkeit Jesu bzw. seinen Anspruch auf Göttlichkeit. Jesus ist kein Gott und nicht der Sohn Gottes. Der Koran lehrt, dass Jesus auf wundersame Weise gezeugt wurde, doch das ist nicht die biblische Jungfrauengeburt. Genau wie Adam von der Erde geschaffen wurde, lehrt der Koran, dass Jesus von Gott im Mutterleib Marias geschaffen wurde.
Die Bibel lehrt: “Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden” (Lukas 1,35, Luther). Andererseits lehrt der Koran: “Jesus Christus, der Sohn Marias, war nicht mehr als ein Apostel Gottes” (Sure 19,92).
Die Kreuzigung wird als jüdische Fabel verworfen, es soll statt Jesus ein ihm ähnlich sehender Mensch gekreuzigt worden sein. Dennoch wird das Injil bzw. Evangelium als schriftliche Offenbarung anerkannt und soll zusammen mit der Torah bzw. Tawrah des Mose, den Zabur bzw. den Psalmen Davids und dem Koran bzw. der Rezitation geglaubt und angenommen werden.
Nach den Schilderungen der Evangelien ist Jesus sein eigener bester Advokat und stellt seine Ansprüche auf Göttlichkeit ganz klar heraus. In Johannes 8,51 sagt er den Juden: “Ehe Abraham war, BIN ICH.” Die Juden erkannten seinen Anspruch auf Ewigkeit, und "da hoben sie Steine auf, um ihn zu steinigen. Jesus aber verbarg sich und verließ den Tempel." In Johannes 1 heißt es: “Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst.” Johannes 1,14 sagt ferner: "Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit” (Elberfelder). Jesus ist das Wort, das Fleisch wurde und unter uns wohnte.
Johannes 10,24-30 legt Jesu Anspruch auf Göttlichkeit, den er im Tempel, in der Halle Salomos geltend machte, noch ausführlicher dar: “Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Bis wann hältst du unsere Seele hin? Wenn du der Christus bist, so sage es uns frei heraus. Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt nicht. Mein Vater [...] ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters rauben. Ich und der Vater sind eins."
Da hoben die Juden wieder Steine auf, um ihn zu steinigen. Jesus antwortete ihnen: Viele gute Werke habe ich euch von meinem Vater gezeigt. Für welches Werk unter ihnen steinigt ihr mich?
Die Juden antworteten ihm: Wegen eines guten Werkes steinigen wir dich nicht,
sondern wegen Lästerung, und weil du, der du ein Mensch bist, dich selbst
zu Gott machst."
In Johannes 14,6 sagt Jesus: “Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand
kommt zum Vater außer durch mich.”
In Johannes 5,23 erklärt Jesus: “damit alle den Sohn ehren,
wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht,
der ihn gesandt hat.” Den Vater wahrhaft zu ehren, bedeutet für Christen,
den Sohn zu ehren.
Als in Offenbarung 11,15 der siebte Engel die siebte Trompete
geblasen hatte, “erhoben sich große Stimmen im Himmel, die sprachen:
Es sind die Reiche der Welt unseres Herrn und seines Christus geworden,
und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit.” Der Herr und sein Christus
werden gleich behandelt.
Die dritte Person der Trinität im Christentum ist der Heilige
Geist. Johannes 4,24 besagt: “Gott ist Geist; und wer ihn anbetet, muss
ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten”. Apostelgeschichte 5,3 bezeichnet
den Heiligen Gott als Gott. "Da sagte Petrus: Hananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, ass du den
Heiligen Geist belügst und von dem Erlös des Grundstücks etwas für dich
behältst? Hätte es nicht dein Eigentum bleiben können und konntest du
nicht auch nach dem Verkauf frei über den Erlös verfügen? Warum hast
du in deinem Herzen beschlossen, so etwas zu tun? Du hast nicht Menschen
belogen, sondern Gott."
Das Christentum steht und fällt mit der Auferstehung Jesu.
Der Koran lehnt diese jedoch ab: “Weder töteten noch kreuzigten sie ihn;
es hatte nur den Anschein.” Da Jesus ohne Sünde war, haftete an ihm nicht
die Erbsünde Adams, und somit konnte er nicht unter dem Fluch des Todes
bleiben. Nur Gott ist ohne Sünde, und Jesus war eins mit Gott, daher
konnte ihn das Grab nicht halten. Die Beweise für die Auferstehung werden
auf dieser Website im Kapitel "Aussagekräftige Beweise für die Göttlichkeit Christi", Unterkapitel "Das größte Zeichen - die Auferstehung" dargelegt.
Das Neue Testament macht die Art, in der Jesus starb, überaus
deutlich: “Sie kamen zur Schädelhöhe; dort kreuzigten sie ihn” (Lukas
23,33, Einheitsübersetzung). “Und Jesus rief laut: Vater, in deine Hände
lege ich meinen Geist. Nach diesen Worten hauchte er den Geist aus” (Lukas
23,46, Einheitsübersetzung).
Das Zeugnis von Mohammed ereignete sich 600 Jahre nach den
Ereignissen um das Christentum. Das Leben Jesu wurde von Augenzeugen
niedergeschrieben oder von Leuten, die Berichte aus erster Hand aufzeichneten.
Alle Beweise deuten darauf hin, dass die ersten drei Evangelien innerhalb
von dreißig Jahren nach den darin beschriebenen Ereignissen verfasst
wurden. Zu der Zeit lebten noch viele dem Christentum nicht wohlgesonnene
Zeitzeugen, die die Echtheit der Erzählungen widerlegt hätten, wenn sie
falsch gewesen wären.
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